Audi Rosemeyer Deutschland.

Audi Rosemeyer Deutschland.

Please specify a slider id

STORY

Die Autostadt in Wolfsburg – der Pavillon von Audi liegt im Dunkeln. Dann gehen die Scheinwerfer an und ein Auto taucht auf, das sicher nicht von dieser Welt ist ? zumindest ist das der erste Eindruck, den es vermittelt. Tief geduckt, als warte es auf den Sprung. Ein geballtes Paket aus reichlich Energie und präziser Geometrie. Fließende, aerodynamische Linien mit der Klarheit, die mit purer funktionaler Effizienz einhergeht.

Ein zweiter Blick, und schon tauchen vertraute Merkmale auf: Der wuchtige Kühlergrill erinnert sofort an die historischen Auto Union Silberpfeil-Rennwagen, ebenso die lange, nach hinten abfallende Motorabdeckung mit den vertikalen Lufteinlassschlitzen. Wie bei den historischen „Silberpfeilen“ fängt die mattglänzende Karosserie mit ihrer gebürsteten Aluminiumoberfläche das Licht ein und zaubert eine fast magische Aura.

Eines ist sofort klar: Wie die berühmten „Silberpfeile“ könnte auch dieses niedrig gebaute Coupé von einem 16-Zylinder-Mittelmotor angetrieben werden. Zwischen den riesigen Rädern in den hohen, nach oben gewölbten Radkästen ist viel Platz. Ein langer Radstand, der Platz für zwei Insassen und für einen großvolumigen Motor vor der Hinterachse schafft.

Kurze, scheinbar aus dem Vollen gefräste Überhänge betonen diese Proportionen und verleihen der Seitenansicht ihre besondere Kraft und Präsenz. Ein großvolumiger Motor mit sechzehn Zylindern ? und plötzlich fällt dem Betrachter ein: Das war genau die Nummer, die auch die Renn- und Rekordwagen der Auto Union in den dreißiger Jahren hatten. Rennwagen, die legendäre Fahrer wie Bernd Rosemeyer und Tazio Nuvolari von Sieg zu Sieg lenkten.

Tradition und Erbe sind natürlich nicht die einzigen Faktoren, die beim ersten Anblick dieses unglaublichen Wagens unter dem Dach des Audi Pavillons ins Auge fallen. Seine klar definierten Konturen mit dem gewölbten Dach, die präzisen halbrunden Radhausausschnitte und die hohe Gürtellinie – sie alle spiegeln die aktuelle Designphilosophie von Audi wider, die Beziehung zum TT, der so viele Designpreise erhalten hat.

Die neueste Kreation des Audi Design-Teams ist das ultimative Highlight der Markenpräsentation in der Autostadt. Er spannt den Bogen zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Tradition und Vision und führt die Linie von der Vergangenheit in die Gegenwart der Marke, ihrer Philosophie und ihrer Designkultur und weiter in die Zukunft. Ihr Design begnügt sich nicht mit Zitaten und Variationen, sondern extrahiert neue Qualitäten aus der historischen Tradition.

Die Designstudie von Audi in der Autostadt in Wolfsburg ist weder ein fahrbereiter Prototyp noch ein Vorgriff auf ein Serienfahrzeug. Aber dieses Fahrzeug visualisiert das technologische Potenzial der Marke Audi. Leichtbau, höchste Dynamik und funktionale Präzision prägen die Linie eines jeden Details, eines jeden Bauteils.

Schon auf den ersten Blick erkennt man die gelochten Bremsscheiben mit großem Durchmesser hinter den riesigen Rädern. Sie sind das logische Gegenstück zur Leistung des zweifelsohne leistungsstarken Mittelmotors.

Der permanente Allradantrieb quattro von Audi wäre zweifellos die perfekte Basis, um die Kraft eines großen Motors in Vortrieb umzuwandeln, damit eine ultimative Sportwagenstudie wie diese den Titel „perfekte Fahrmaschine“ tragen kann.

Kühn geformte Lufteinlässe sind an allen Stellen der Aluminium-Karosserie dieser Audi Designstudie ein formales Element – und nirgends so sehr wie an der Front. Die Scheinwerfereinheiten in der aerodynamisch geformten Nase scheinen den Blick konsequent auf die Straße zu richten: Kompakte, leistungsstarke Xenon-Scheinwerfer leuchten hinter Klarglasabdeckungen. Die flachen Leuchten sind hinter bündig abschließenden Metallplatten geschützt, die beim Einschalten der Scheinwerfer nach oben gleiten.

Große Außenspiegel sind für den nach Perfektion strebenden Aerodynamiker schwer zu akzeptieren. Für einen perfekten Blick auf das Geschehen hinter der Audi Designstudie sind deshalb mehrere Kameras vorgesehen, die Rück- und Seitenansichten auf Bildschirme im Cockpit projizieren.

Innen ein Supersportler: Klarheit als Mischung aus Eleganz und funktionaler Effizienz wurde auch hier gesucht und gefunden. Der Innenraum ist mit feuerfestem, gestepptem Nomex ausgekleidet, wie ein Rennwagen- oder Hubschraubercockpit. Zwei lederbezogene Schalensitze beherbergen Fahrer und Beifahrer hinter einer gut ummantelten Panoramascheibe. Dies ist die konsequente Fortsetzung der puristischen Innenarchitektur des TT-Cockpits.

Der markante Mitteltunnel mit seinen polierten Aluminiumrohren und die hohe Fensterlinie integrieren die Position des Fahrers ergonomisch perfekt in den Wagen und machen ihn zum Nervenzentrum dieses Supersportwagens. Ein Arbeitsplatz im Zentrum einer Antriebsmaschine.

Ein Fenster im hinteren Teil des Cockpits gibt den Blick frei auf das kraftvolle Herz des Wagens, den Mittelmotor. Ein riesiger analoger Drehzahlmesser zeigt seinen Puls an. Wie die anderen Instrumente greift auch sein Design das ästhetische Thema der Leuchteinheiten auf.

Verstellbare Rennpedale, eine offene Schaltkulisse für das Sechsgang-Getriebe und ein Lenkrad mit vier Speichen im 90-Grad-Abstand sind die idealen Instrumente für den Fahrer, um das Leistungspotenzial dieses Wagens perfekt unter Kontrolle zu halten.

Gebürstetes Aluminium, Karbonfaser und Leder von höchster Qualität bestimmen den Charakter des Innenraums, der seine klare Reinheit bewahrt, ohne das Ambiente einer Luxuslimousine zu vernachlässigen. Die handwerkliche Präzision ist überall zu finden: Sie hat jedem Material und jedem Detail ihren unverwechselbaren Stempel der Perfektion aufgedrückt.

Um einen Audi zu bauen, wie es ihn noch nie gegeben hat.